„Ich komme einfach nicht weiter“ – Nicht selten liegt es an euch selbst.
Schwierige Entscheidungen
Um voranzukommen ist es essenziell Entscheidungen zu treffen. Wenn ihr euch für Weg A oder B entscheiden müsst, könnt ihr einen der Pfade nur beschreiten, wenn ihr euch entscheidet. Ansonsten bleibt ihr stehen. Bei einer Wanderung ist das allen klar – im Businesskontext aus mehreren Gründen nicht. Allzu oft werden Entscheidungen aufgeschoben oder überhaupt nicht getroffen. Viele Menschen tun sich einfach schwer mit Entscheidungen.
Angst vor Entscheidungen
Dieses Zögern ist meistens mit Ängsten begründet (zumindest wenn man ehrlich zu sich selbst ist). Angst vor Fehlentscheidungen, Angst vor hohen Folgekosten oder Angst vor dem Scheitern. Menschen sind extrem gut darin, sich viele Gedanken um die etwaig negativen Folgen ihrer Entscheidungen zu machen.
Angst vor Nicht-Entscheidungen
Dem gegenüber führen sich die wenigsten vor Augen, welche negativen Folgen es hat, wenn sie NICHT entscheiden. Während eine Fehlentscheidung zu negativen Folgen führen KANN, wird keine Entscheidung ZWINGEND negative Folgen haben. Diese Dimension wird allerdings selbst von erfahrenen Geschäftsführerinnen schnell ignoriert.
Begründete Entscheidungen
Das Gegenteil von keinen Entscheidungen ist dabei aber nicht, vorschnelle Entscheidungen zu treffen. Entscheidungen müssen immer begründet und logisch sein. Je größer die Tragweite (finanziell oder auswirkungsbasiert), desto begründeter sollte eine Entscheidung sein.
Pseudovorwände machen Entscheidungen nicht besser
Was Entscheidungen nie besser macht: Tarotkarten legen, 2 Wochen warten, 1 Woche darüber schlafen etc. – alles davon habe ich schon gesehen und gehört. Das sind meist nur Indikatoren dafür, dass nicht genug Fakten vorliegen und noch Unsicherheit besteht. Wenn man diese Faktoren aus dem Spiel nimmt – möglichst selbst – kann man sich darauf konzentrieren, die fehlenden Puzzlestücke zu finden und zu entscheiden.
Entscheiden kann man lernen
Wenn man erst einmal verstanden hat, dass Entscheidungen einen voranbringen und schnelle Entscheidungen einen Wettbewerbsvorteil darstellen, geht es nur noch darum schnelles Entscheiden zu lernen. Und wie so oft im Leben: Man fängt im Kleinen an und zwingt sich dazu wirklich schnelle Entscheidungen zu treffen – zur Not auch einmal zu schnell.
Keine Angst vor Fehlern – am Ende ist es Mathematik
Wer viel entscheidet und wer schnell entscheidet macht Fehler. Wer 1 Entscheidung sehr langsam trifft, hat eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass 1 Entscheidung richtig ist – aber keine Garantie. Wer in der Zeit 10 (begründete) Entscheidungen trifft, wird 80-90% mehr gute Entscheidungen treffen; aber halt auch mal falsche. Wenn ihr das verstanden habt, gibt es eigentlich keine Alternative mehr.
In diesem Sinne alles Gute,
euer Julian Groneberg
CEO der Groneberg Consulting GmbH
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