Wie leitest du deinen Kindergarten?

 

„Das ist doch Kindergarten!…“

 

Dein Unternehmen ist wirklich ein Kindergarten!
Den oben genannten Satz haben wir wahrscheinlich alle schon einmal gesagt. Die bittere Wahrheit: Er stimmt! Warum? Ganz einfach: In Unternehmen interagiert eine Gruppe von Menschen untereinander, die teilweise sehr konträre Vorstellungen von Arbeit/Zusammenwirken hat. Sobald nun mehr als eine Person egoistische Ziele verfolgt, entstehen „kindergartenähnliche“ Zustände. Es wird gestritten, es wird gezankt und Menschen werden vielleicht sogar ausgeschlossen.

Mitarbeitende und Kinder testen Grenzen permanent
Hinzukommt, dass alle Menschen – gleich welchen Alters – permanent Grenzen hinterfragen und testen. Auch im Erwachsenenalter ist es selten so, dass einmal gesetzte Grenzen für alle Zeiten akzeptiert werden – es sei denn sie haben einen positiven Effekt für die jeweilige Person. Verabschiedet euch also von dem Gedanken, Dinge nur einmal klarstellen zu müssen.

 

Es ist nicht so schlimm, wie du denkst
Für viele mag das nun wie ein Alptraum klingen – ist es aber nicht, wenn du es richtig anstellst. Wenn du selber Kinder hast oder dich an deine Kindheit zurückdenkst, wirst du feststellen: Es gab aber immer auch diese Kindergruppen, die echt ruhig und brav waren. Dies war im Regelfall immer dann der Fall, wenn die Erzieher/in sehr klar und konsequent war (nicht zu verwechseln mit „hart).

 

Sei klar und sei konsequent
Im Erwachsenenalter funktioniert dies genauso. Wenn alle die Regeln kennen und allen bewusst ist, dass diese einzuhalten sind, wirst du automatisch weniger Probleme haben. Das kannst du durch klare Prozesse, klare Gespräche und konsequente Umsetzung erreichen. Hierzu gehört auch Fehlverhalten sofort zu ahnden – und wenn es nur durch ein Kritikgespräch ist. Die Wahrheit ist leider: Die wenigsten Unternehmen leben das so (und wundern sich über die Zustände). Je größer das Unternehmen, desto schlimmer wird es!

 

Du hast einen Vorteil: Du kannst das „nervige Kind“ rausschmeißen
Im Gegensatz zum KIndergarten hast du außerdem einen elementaren Vorteil. Wenn die jeweilige Person Grenzen einfach nicht akzeptieren will (Prozesseinhaltung, Umgang miteinander etc.), kannst du neben „schimpfen“ (Kritikgespräch), „Hausarrest/Spieleverbot“ (Abmahnung, Degradierung) das nervige Kind auch rauswerfen (Kündigung). Nutz es also! Zu viele Unternehmen trauen sich nicht diesen Schritt zu unternehmen – obwohl alle anderen Mittel erschöpft sind.


Hör auf zu hadern – fang an zu handeln!
Wenn du also nicht konsequent bist, wenn du nicht durchgreifst, wenn du nicht im Härtefall auch kündigst – dann leitest du wirklich am Ende einen Kindergarten. Ansonsten hast du die Chance ein produktives Unternehmen zu leiten. Dafür musst du aber aufhören zu meckern oder zu hadern und musst anfangen klar & konsequent zu handeln



In diesem Sinne alles Gute,
euer Julian Groneberg
CEO der Groneberg Consulting GmbH


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